Ab dem 23. April 2023 
↗ Jüdisches Museum, Bertha-Pappenheim-Platz 1, Bibliothek
 
Im Rahmen der multimedialen Pop-up-Ausstellung „Erzähl’ mir von Europa“ werden die Interviews des europäischen Zeitzeugenprojekts „European Archive of Voices“ der Initiative Arbeit an Europa erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Mehr als 50 generationsübergreifende Gespräche von und mit Europäerinnen und Europäern umfasst das Archiv, das um Erinnerungen und Zukunftsentwürfe kreist. Die jüdische Erfahrung des 20. Jahrhunderts spielt dabei eine zentrale Rolle. Ab dem 23. April ist die Ausstellung für vier Wochen zu Gast in der Bibliothek des Jüdischen Museums Frankfurt. Sie zeigt eine Serie an Porträtfotografien des jungen Fotografen Maximilian Gödecke, der durch ganz Europa gereist ist, um die Europazeugen, ihre individuellen Charaktere und Umgebungen, sichtbar werden zu lassen. Die Porträts stehen im Dialog mit Leitmotiven und Schlüsselgeschichten des „European Archive of Voices“. So werden unterschiedliche Einblicke in den europäischen Gedächtnisraum eröffnet und eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Gemeinschaftsprojekt „Europa motiviert“ ermöglicht. Neben Fotos beinhaltet die Ausstellung auch eine Hörstation, die die Vielfalt europäischer Sprachen und Erinnerungen hörbar werden lässt. // Die Pop-up-Präsentation ist der Teil Aktivitäten, die das Netzwerk Paulskirche zum 175. Jubiläum der Paulskirchenversammlung veranstaltet. Der Eintritt ist kostenfrei.
 
GENERIZE EUROPE Fr 28. und Sa 29. April 2023 ↗ Jüdisches Museum, Saal An diesem Wochenende wird die Ausstellung um einen temporären Streit- und Performance-Raum erweitert, der die diskursive Auseinandersetzung zwischen jungen und älteren Generationsperspektiven auf Europa inszeniert. Ausgangsund Bezugspunkt bildet dabei der Gedächtnisraum mit Zeitzeugeninterviews aus über 40 europäischen Ländern, der in einer halbtägigen Séance mit Lesungen, Podiumsgesprächen und einer choreographischen Intervention von Frankfurter Schülerinnen und Schülern fortgeschrieben wird. Das genaue Programm wird zeitnah auf der Website des Netzwerks Paulskirche bekannt gegeben.