Wann unterstützen Religionen revolutionäre Bewegungen und wann stehen sie ihnen feindlich gegenüber? Inwiefern sind revolutionäre Bewegungen auch Reaktionen auf Religion? Diesen Fragen und verwandten geht die interdisziplinäre Ringvorlesung nach, indem sie die 1848-Revolution in ein weites Panorama historischer Umbruchsituationen einbettet: Wissenschaftler*innen unterschiedlicher geisteswissenschaftlicher Fächer stellen revolutionäre Momente zwischen der Früher Neuzeit und der Gegenwart vor und fragen, danach wie sich Religionen und ihre Träger*innen angesichts der jeweiligen Umschwünge verhalten. So wird auch beleuchtet, inwiefern sich 1848 als typisches oder a-typisches Beispiel erweist.

Jeder Umbruchsituation ist eine Vorlesung gewidmet. Die 1848-Revolution bildet hier eine Ausnahme: Sie wird in vier thematisch differenzierten Veranstaltungen in der Mitte der Reihe behandelt. Eine Podiumsdiskussion zum Abschluss bündelt die Erträge der Veranstaltung und gibt einen Ausblick auf aktuelle Entwicklungen.

Ab 19. April 2023 immer mittwochs, 18:15-19:45 Uhr, Goethe-Universität Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 11

Veranstalter: Forschungsverbund „Dynamiken des Religiösen“ und Wissenschaftsplattform „Schnittstelle Religion“ (beide Goethe-Universtität)